Die medizinische Rehabilitation ist grundlegender Bestandteil des deutschen Gesundheits- und Sozialwesens. Sie hat das Ziel, Krankheitsfolgen und deren Auswirkungen auf die Erwerbsfähigkeit zu verringern und die Betroffenen darin zu unterstützen, die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu erhalten und dabei Lebensqualität zu sichern. Funktionsstörungen und soziale Beeinträchtigungen sollen vorgebeugt, beseitigt, verbessert oder kompensiert werden. Hierzu wird ein ganzheitlicher Therapieansatz verfolgt: Die Rehabilitation bezieht die körperlichen, psychischen und sozialen Anteile des Krankheitsgeschehens in die Therapie mit ein. Im Fokus stehen nicht die Behandlung der Krankheit an sich, sondern die aktive Auseinandersetzung und der Umgang mit ihr und mit daraus resultierenden Funktionsstörungen.
Die Behandlung während der medizinischen Rehabilitation setzt sich je nach individuellem Bedarf aus folgenden Bausteinen zusammen:
- Gesundheitsbildung und Patientenschulung
- Ärztliche Behandlung
- Psychologische Diagnostik und Beratung
- Psychotherapie (bei psychischen Störungen)
- Soziale, sozialrechtliche und berufliche Beratung
- Arbeitsbezogene Maßnahmen
- Physiotherapie
- Physikalische Therapie
- Sport- und Bewegungstherapie
- Ergotherapie
- Entspannungsverfahren
- Ernährungsberatung mit/ohne Lehrküche