Deutsche Rentenversicherung

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Positive Reha-Prognose

Die Erfolgsprognose einer Rehabilitation der Rentenversicherung bezieht sich grundsätzlich auf die Erwerbsfähigkeit und nur indirekt auf die gesundheitliche Störung. Bei der Beurteilung der Reha-Prognose geht es um die Frage, ob das Behandlungsprogramm während der Rehabilitation die Erwerbsfähigkeit Ihrer Patienten kurz- oder langfristig positiv beeinflussen kann.

Die Frage der Erfolgsprognose stellt sich in besonderer Intensität bei Patienten mit einem krankheitsbedingt schlechten funktionalen Zustand. Die Kernfrage bei der Beurteilung der Erfolgsprognose lautet in solchen Fällen: Wird der Patient unter medizinischen Gesichtpunkten innerhalb von sechs Monaten nach der Rehabilitation wieder in der Lage sein, seine bisherige Berufstätigkeit auszuüben oder zumindest für eine Dauer von mindestens drei Stunden pro Tag (wieder) erwerbstätig zu sein?

Beispiel:
Bei einer Reha-Antragstellerin mit Kardiomyopathie und ausgeprägter Herzinsuffizienz kann eine kardiologische Rehabilitation klinisch sinnvoll sein, jedoch nicht erfolgversprechend im sozialmedizinischen Sinne der Rentenversicherung, weil eine Leistungsfähigkeit im Erwerbsleben voraussichtlich nicht mehr erreicht wird. Rehabilitationsträger wäre in diesem Fall vermutlich die Krankenkasse.


Fallbeispiel Kardiologie

Besondere Fälle

Bei begleitender Suchterkrankung ist davon auszugehen, dass eine Rehabilitation wegen somatischer oder psychischer Störungen solange erfolglos bleiben wird, bis eine Entwöhnungsbehandlung stattgefunden hat. Die DRV empfiehlt vor der Antragstellung den Besuch einer Suchtberatungsstelle.

Bei Kindern und Jugendlichen bezieht sich die Reha-Prognose auf die künftige Erwerbsfähigkeit.

Bei onkologischen Erkrankungen wird der Erfolg der Rehabilitation anders definiert. Hier geht es um die Verbesserung von körperlichen Einschränkungen bzw. die Verringerung psychosozialer Belastungen.

Reha-Motivation

Die Prognose einer Rehabilitation hängt grundsätzlich davon ab, ob die Patienten motiviert sind oder zumindest motiviert werden können, sich an der Rehabilitation aktiv zu beteiligen.